Silvesterpaddeln von Neustadt nach Weiden

Je nach Wetter und Wasserstand, aber schon Tradition das Silvesterpaddeln von den Weidenern Kanuten.

Der Pegel stand auf ablaufendes Wasser bei 24 Kubikmeter in der Sekunde. Der Silvesterfahrt stand nichts mehr im Weg. Zehn unverfrorene Paddler wagten in Neustadt die spritzige Fahrt bis Weiden. Selbstverständlich waren sie mit Neopren und Schwimmwesten ausgerüstet und das Thermometer zeigte 5 Grad. Die zwei Jugendlichen Niels und Fabian wurden angehalten sich strikt an die Anweisungen der Übungsleiter zu halten. Stefan durfte den vorderen Platz im Cockpit des Duo- Topos belegen und war bei Leif Zimmermann gut aufgehoben.

Am Wehr in Neustadt (unter der Brücke) forderte Neptun schon gleich Wegezoll und ein neuer Kanute musste seine Einlage als Schwimmer bezahlen. Aber von der erfahrenen Gruppe wurde er sofort wieder aufgelesen und am Ufer abgesetzt. In Hammerharlesberg zog sich über die ganze Wehrbreite eine Walze und nur recht versierte Paddler durften dieses Hindernis mit dem Boot überwinden. Markus wurde noch angehalten das Wehr ganz rechts anzufahren und seine Bootsspitze ganz rechts zu halten, doch oh je, das Wasser hat Kraft, der Bootfahrer „Pech“ die Walze unter dem Wehr forderte sein zweites Schwimmopfer. Fazit: nur die Erfahrung zeichnet das Alter aus. „Mann“ und Boot konnten ohne Blessuren, aber der mutige Bootfahrer mit einer Erfahrung reifer, die Fahrt fortsetzen. Die nächsten Hindernisse waren das Görnitzer Wehr und das neu gebaute Hammerweg-Wehr. Letzteres wurde weitläufig umtragen, um kein Risiko bei der flotten Strömung einzugehen. Nach eineinhalb Stunden erreichten die ausgefrorenen Paddler Weiden auf dem Flutkanal. Dort warteten im Bootshaus im Stadtbad schon einige „Nichtfahrer“ mit heißen Getränken und Grillwürsten auf die eiskalten, unverfrorenen Kanuten. Gemeinsam schmiedete man Pläne für das Neue Jahr 2013, dem man erwartungsvoll entgegen sieht.